An dieser Stelle befindet sich jetzt eigentlich der Film, den ich gestern am Görlitzer Bahnhof drehte, der mir dann aber, nach mehrmaligem Betrachten, doch zu grausam schien. Ich meine, ich mach ja auch keine Paparazzi-Shots von einer entgleisenden Spiers oder Lohmann oder einem Boygroupsänger, der jemandem auf dem Herrenklo einen bläst oder Shirley MacLaine, wenn sie ihre Dritten noch nicht drin hat. Beschreiben kann ich es aber dennoch: eine irre Ratte. Eine irre Babyratte noch dazu. Die völlig furchtlos vorm Café saß hin und herrattete ud mir beim Filmen fast über den Zeh tobte. Vielleicht hatte sie irgendwo eine E stibitzt, vielleicht war ihr Schicksal Prime Time-tauglicher: einem Labor entkommen, wo sie den Krebs besiegt und darüber den Verstand verloren hatte. Ach, wissen Sie was – ich will mich mal nicht so haben, sonst ärgere ich mich später, das Material nicht veröffentlicht zu haben, wenn die Ratte berühmt ist. Hier Ratmovie:
Was Sie jetzt vielleicht beim ersten Betrachten nicht sehen konnten – die Ratte schreibt durch den Weg, den sie zurücklegt, ihre eigenen Initialen auf den Asphalt! Und zwar in kyrillischen Buchstaben!
Zu einer weiteren, glücklicherweise weniger beunruhigenden Begegnung, dieses Mal mit richtiger Prominenz, kam es auf dem Schlachtensee, wo ich mit Herrn Strike ankerte und nach schönen Männern schaute und während dieser Tätigkeit, die sich hervorragend mit Salatessen, Rauchen und Sekt schlürfen kombinieren lässt, eines Kanus angesichtig wurde, auf dem sich u.a. Cora Frost befand. Herrn Strike gelang eine reizende Ansicht des Frostschen Pos, ich konnte mit meinem Telefonapparat noch ihre Weiterreise festhalten, allerdings unterschätzte ich die Entfernung.
Sie können erahnen, liebe Leser, worum es mir in diesem Beitrag geht. Es macht immer wieder Sinn, das Wohnzimmer zu verlassen und in die Welt hinaus zu stiefeln, mit einem Verpflegungskörblein in der Hand, mit Herrn Strike an der Seite Mädchenchöre mitträllernd und der gnädigen Sonne als Zeuge das erhitzte Gemüt in den kühlen Fluten des Schlachtensees (noch immer algenfrei) zu kühlen, und zwar umsonst und draußen. Das Leben ist schön!
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wahrscheinlich waren Sie wieder frühmorgends unterwegs?
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und warum eigentlich habe ich keines der „gummi-boote“ mit dem kondomlogo fotografiert??? (kondomlogo sieht topp aus, als wort. und spricht sich auch noch mit einer heißen kartoffel im mund ganz hervorragend. probiert´s selbst, liebe kinder: kondomlogofotografürp“. da! das war doch für den anfang gar nicht mal so schlecht, nichwahr. das dürft ihr jetzt aber nicht gleich übertreiben, nein nein, sonst bekommt ihr spitze lippen und falten um das mündlein. und nun weiter mit dem blauen elefanten, da torkelt er schon wieder…)
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morgens hab ich nicht ausm bett gefunden, ich war eher am nachmittag da, ab drei.
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seid ihr eigentlich alle versteckte zonenkinder oder war russisch an westdeutschen schulen populärer als ich dachte?
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wir auch! wahrscheinlich hattest du uns hübscher in erinnerung als wir sind und hast uns nicht erkannt. wir waren die beiden pummeligen putten in den großen booten ohne kondom-logo. (zur verdeutlichung der wohlklingenden wortmalerei verdopple man bitte die vokale der vorgehenden worte.)
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damals hieß ich auch noch glanzschwanz, weil anglizismen nicht so populär waren. (bitte, danke, guten tag und prost muss man in allen sprachen können, zumindest klanglich.)
Das zweite Video ist wieder einmal ein guter Beweis dafür, wie leicht man vom eigentlichen Geschehen abgelenkt werden kann.
Während der gemeine Bürger fasziniert die unglaublichen Geschehnisse in der Mitte betrachtet, verpasst das getäuschte Auge, was sich am rechten Bildrand abspielt: Tom Cruise bei Dreharbeiten an seinem neuen Film. Wer nimmt schon von der Panzerverfolgungsjagd Notiz? Hitlers berühmte Rede vor dem Schäferhundverein? Oder gar die geschichtlich umstrittene Tanzeinlage Eva Brauns vor dem russischen Botschafter (einige behaupten, es wäre sogar der italienische Botschafter gewesen)?
So bleibt mir nur noch, auf ein chinesisches Sprichwort hinzuweisen: Man muss auch mal woanders hingucken
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das mit tom cruise dürfen Sie nicht so laut sagen, ich dachte, das verspielt sich. wenn die choc das mitbekommt, dann wird sie wieder ganz bitter; ich soll doch nicht immer über scientologen schreiben…
Das sind ja schöne Aussichten da bei Ihnen auf dem See! Leicht bekleidete Chansonetten auf einer kleinen Liebesyacht. Da kann Paris Hilton sicher nicht mithalten. Sie sind zu beneiden! Das klingt alles nach „Ahhh, la vie est belle“… Glückwunsch!
paparatsy!
ich kann kyrillisch lesen und weiss jetzt wie die ratte heisst. doswedanie!
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ich meine nastarowje gelesen zu haben, aber ich hatte auch nur 10 jahre lang russisch.
ein schöner urlaubsabschluß, see mit einem whiff herbst im Abgang, anker engelke mit einen whiff unausprechbaren im anklang, ein hardcora pofoto und zum abschluß einer veitstanzenden rat-a-touille, wenn das nix is!
und alles schön beleitet von einem belgischen mädchenchor, wer will da depressionen pflegen!?
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warum seid ihr mir gestern nicht aufgefallen, als ich das wasser dorten umpflügte? und dabei hab ich doch nach männern im gummiboot ausschau gehalten.
Ich habe mein erhitztes Gemüt in diesem Jahr, glaube ich, noch gar nicht in kühlen Fluten abgekühlt. Aber heute ist mir danach auch weniger. đ
Der Rattenfilm erinnert mich an die ersten vermeintlichen Ufo-Aufnahmen. Sie hätten behaupten sollen, in Berlin erstmalig eine monegassische Biberwühlratte gesehen zu haben.
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als ob es nicht reicht, dass meine russenratte den krebs besiegt hat und den säbeltanz beherrscht…. püh!
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hihi, die pummmmeligen putttten. ich war der wal, der da so durch die gegend schnaufte.
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es ehrt Sie, daß sie uns schlanker in Erinnerung halten, und uns deshalb nicht erkannt haben…!